Klimaschutz vs. Klimaanpassung

Im Projektbüro für nachhaltigen Tourismus spielt die Klimaanpassung eine wichtige Rolle. Die Projektmitarbeiterinnen beschäftigen sich beispielsweise mit klimaangepassten touristischen Aktivitäten und innovativen Hitze-Unterständen.

Aber kennen Sie eigentlich den Unterschied zwischen dem Klimaschutz und der Klimaanpassung? Die Begriffe werden häufig synonym verwendet, beinhalten jedoch unterschiedliche Handlungsfelder.

Für eine nachhaltige, klimagerechte Entwicklung der Umwelt sind sowohl Maßnahmen des Klimaschutzes als auch der Klimaanpassung notwendig. Sie sollten Hand in Hand gehen, um sich nicht gegenseitig zu gefährden.

Wichtig ist – wenn nicht bereits geschehen – unmittelbar mit einem schützenden und anpassenden Vorgehen zu beginnen und auch dranzubleiben.

Klimaschutz

Das weitere Fortschreiten des Klimawandels zu verhindern oder zu verlangsamen – das ist das Ziel des Klimaschutzes. Dabei soll die menschengemachte globale Erwärmung durch die Verringerung des Ausstoßes von klimaschädlichen Treibhausgasen, wie Kohlendioxid oder Methan, eingedämmt werden, z. B. durch Energiesparmaßnahmen und erneuerbare Energien.

Der Klimaschutz meint aber auch Maßnahmen zur Aufklärung und Verhaltensänderung in der Umwelt, z. B. die Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Wenn der Anstieg der Erdtemperatur auf deutlich unter 2 Grad Celsius, möglichst auf 1,5 Grad, begrenzt werden würde, könnten die gravierendsten Folgen des Klimawandels noch verhindert werden.

Klimaanpassung

Der Klimawandel und seine Folgen sind bereits heute spürbar. Wir müssen uns darauf einstellen, dass in Zukunft intensivere Hitzeperioden, längere Trockenphasen sowie weitere Extremwetterereignisse auf uns zukommen. Um den daraus entstehenden Schäden vorzubeugen, müssen frühzeitig Anpassungen stattfinden.

Die Klimaanpassung beinhaltet Maßnahmen zur Anpassung an die sich durch den Klimawandel verändernden Bedingungen, z. B. Mittel zur Begrünung und Verschattung, Bewässerung und Entwässerung, aber auch zum Aufbau von Monitoring- und Warnsystemen. Der Schutz von Gebäuden vor Überflutungen ist ebenfalls ein Teil der Klimaanpassung.

Negative Folgen des Klimawandels sollen möglichst gering gehalten werden.

Klimaanpassung des Eigenheims am Beispiel Dach

Das Dach am Haus ist der Teil, der von fast allen Extremwetter-Ereignissen betroffen ist. Es muss unter anderem Hitze, Starkregen und Stürmen standhalten.

Folgende Punkte können Hausbesitzer zur Anpassung an die veränderten Bedingungen tun:

  • Eine zusätzliche Abdichtung des Daches und der Dachbegrünung bewirkt, dass es im Haus deutlich länger kühl bleibt.
  • Durch eine Verklammerung der Dachziegeln, fliegen sie bei starkem Sturm nicht durch die Gegend.
  • Um das eigene Haus hagelsicher zu machen, gibt es spezielle Ziegeln und Dachfenster. Hier kann man sich für Dacheindeckungen mit hohem Hagelwiderstand entscheiden.
  • Damit Starkregen besser ablaufen kann und Wasserschäden vermieden werden, wird empfohlen, die Regenrinnen regelmäßig zu säubern.

Kontakt zum Projektbüro für nachhaltigen Tourismus

Möchten Sie mit uns zum Thema Klimaschutz und Klimaanpassung ins Gespräch kommen?

Dann vereinbaren Sie gern einen Termin unter madelaine.ulrich@lkmsh.de oder 03464 54599 14.

Quellen

Hessisches Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie

Fachzentrum Klimawandel und Anpassung

https://www.duesseldorf.de/umweltamt/umwelt-und-verbraucherthemen-von-a-z/klimaschutz/zahlen-daten-fakten/klimaschutz-klimaanpassung-unterschied.html

https://mitmachen.castrop-rauxel.de/system/documents/attachments/000/000/008/original/78b48c206201c0b5598eb46d77f2c642f364cc63.pdf

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Die Personalstellen im Strukturwandel werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Mansfeld-Südharz gefördert.