Ländlicher Raum birgt Vorteile und Herausforderungen für Gründer

Studie der Hochschule Landshut zeigt Schwachpunkte in ländlicher Gründungskultur auf

Ob ein junges Unternehmen Erfolg hat, hängt nur zu einem geringem Maße vom Standort ab. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Hochschule Landshut. In nur sieben von 105 Kategorien konnten die Forscher gravierende Unterschiede finden.

Wie die „WirtschaftsWoche“ berichtet, wurden insgesamt über 100 Gründer zu den Erfolgschancen von Start-ups im ländlichen Raum befragt.

Laut Dr. Michael Bürker, Professor für Marketing, Kommunikation & Marktforschung an der Hochschule Landshut, treffen viele Gründer ganz bewusst die Entscheidung, ein Unternehmen auf dem Land zu gründen.

Punkte, wie die familiäre Situation, eine bessere Work-Life-Balance und die Nähe zum Wohnort, seien für viele Gründer von hoher Priorität, so Bürker.

Herausforderungen sehen die Befragten aber vor allem im fehlenden Austausch mit anderen Gründern, der problematischen Logistik und technischen Infrastruktur sowie der deutlich größeren Distanz zu Kunden und Investoren.

Auch im Landkreis Mansfeld-Südharz steigt die Zahl der Unternehmensgründungen kontinuierlich. Um diese Entwicklung zu stärken, müssen jedoch bessere Voraussetzungen für Gründer geschaffen werden.

Von zentraler Bedeutung ist dabei die Breitband-Anbindung, die gerade in den ländlichen Regionen noch kaum vorangeschritten ist.

Zudem fehlt es an Räumen, wie Coworking-Spaces oder einem Gründerzentrum, die den Austausch unter den Gründern ermöglichen.

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Die Personalstellen im Strukturwandel werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Mansfeld-Südharz gefördert.