Impulse für Innovation und Wertschöpfung im Mitteldeutschen Revier
Die Innovationsregion Mitteldeutschland ist ein Projekt der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland.
Sie wird im Rahmen des Modellvorhabens „Unternehmen Revier“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) sowie im Rahmen der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) durch den Bund, den Freistaat Sachsen, das Land Sachsen-Anhalt und den Freistaat Thüringen gefördert.
Motor der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung
Die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland (EMMD) ist eine von elf durch die Ministerkonferenz für Raumordnung (MKRO) anerkannten Metropolregionen in Deutschland. Als Zentren für Wachstum, Wissen und Innovation sind sie „Motoren der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Entwicklung“ und verfügen über eine Schlüsselrolle für die Regionalentwicklung in Deutschland und Europa.
Um diesem Anspruch gerecht zu werden, haben sich acht Landkreise, sieben Städte, rund 60 strukturbestimmende Unternehmen sowie Kammern, Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zur Europäischem Metropolregion Mitteldeutschland zusammengeschlossen. Um Ihre Ziele zu erreichen, konzentrieren sich die Aktivitäten der EMMD auf ausgewählte Handlungsfelder in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur.
Innerhalb ihrer Handlungsfelder entwickelt und realisiert die Europäische Metropolregion Mitteldeutschland eine Vielzahl konkreter Projekte, um die Innovationen, Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität in der Region nachhaltig zu fördern. Dabei versteht sich die EMMD insbesondere als Treiber für neue Ansätze zur länderübergreifenden Gestaltung der wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und kulturellen Entwicklung in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.
Projekte für Innovation und Wertschöpfung
Im Strukturwandelprojekt „Innovationsregion Mitteldeutschland“ entwickelt die EMMD gemeinsam mit den Landkreisen Altenburger Land, Anhalt-Bitterfeld, Burgenlandkreis, Leipzig, Mansfeld-Südharz, Nordsachsen und Saalekreis und den Städten Halle (Saale) und Leipzig neue Strategien und Projekte für Innovation und Wertschöpfung, um den Strukturwandel in der Region aktiv zu gestalten.
Fünf Handlungsfelder wurden als positive Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung in der Innovationsregion Mitteldeutschland identifiziert.
Im Rahmen dieser Handlungsfelder wurden Maßnahmen in Form von Bedarfsuntersuchungen, Machbarkeitsanalysen und regionalwirtschaftlichen Studien initiiert. Deren Ergebnisse fließen letztendlich in Leitlinien zur Gestaltung des Strukturwandels im Mitteldeutschen Revier ein.
Mehr zu den Studien erfahren Sie an Tag 2 unserer Wochenserie.
Nach Ende der Projektlaufzeit soll die EMMD als Plattform für länderübergreifende Themen und Regionalentwicklung dienen.
„Mit der Europäischen Metropolregion Mitteldeutschland haben wir einen starken Partner an unserer Seite, um das große Thema Strukturwandel in all seinen Facetten zu bearbeiten. Insbesondere die Studien der Innovationsregion Mitteldeutschland stellen für uns eine wichtige Handlungsgrundlage dar, wenn es darum geht neue Projekte zu initialisieren“, sagt Diana zur Horst-Schuster, Geschäftsführerin der Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbh.
Impuls zur Unterstützung des Strukturwandels
Als ersten Impuls zur Unterstützung des Strukturwandels in den vier deutschen Braunkohlerevieren hat das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Jahr 2017 das Modellvorhaben „Unternehmen Revier“ gestartet. Mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln sollen frühzeitig innovative und umsetzungsorientierte Projekte zur Gestaltung des Strukturwandels gefördert werden. Ziel ist es, die Regionen bereits jetzt attraktiv für alternative Wertschöpfungsketten zu machen und die Wirtschaftskraft zu stärken. Für die Innovationsregion Mitteldeutschland stehen hierfür jährlich 1,6 Mio. EUR zur Verfügung.
Der 3. Öffentliche Ideenwettbewerb beginnt voraussichtlich im Herbst 2022. Mehr über das Modellvorhaben erfahren Sie hier.