Strukturwandel Landkreis Mansfeld-Südharz

Strukturwandel in Mansfeld-Südharz

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Als Teil des Mitteldeutschen Braunkohlereviers wird der Landkreis Mansfeld-Südharz seit Jahrzehnten durch den industriellen Bergbau geprägt. Der Strukturwandel, einhergehend mit dem Ausstieg aus der Kohleverstromung bis 2038, fordert ein Umdenken. Die Entwicklung geht deutlich in Richtung umweltschonender und langfristig tragfähigerer Konzepte.

Mit dem Planungs- und Projektsteuerungsbüro für den Strukturwandel in der SEG (Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH)

und dem Projektbüro für nachhaltigen Tourismus wurde ein weiterer Meilenstein für einen koordinierten Strukturwandel im Landkreis gelegt. Hier werden konzipierte und innovative Projekte und Themenfelder in der Region im Einklang mit den Interessen des Mitteldeutschen Reviers und Bundes ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltig umgesetzt.

Einige dieser Projekte möchten wir Ihnen hier vorstellen. Zukünftig finden Sie auf dieser Seite aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, Projekten und Netzwerken.

Ganzheitlich handeln

Neben den sechs strategischen Themenfeldern gilt es, ein starkes Netzwerk aufzubauen und die Projekte in den kommenden Jahren zu bearbeiten.

Der besondere Fokus liegt auf der nachhaltigen Umstrukturierung der Grundstoffindustrie, gefolgt durch Energiewandel und Erschließung neuer Wertschöpfungsquellen. Außerdem soll der Ausstieg aus der Kohleverstromung in der Entwicklung einer nachhaltigen touristischen Infrastruktur mit einbezogen werden. Alles verbindend, soll die technische Infrastruktur im Landkreis, insbesondere die Mobilität und Logistik in Mansfeld-Südharz, strategisch nachhaltig aufgebaut werden.

Schwerpunkte für die Handlungsfelder ergeben sich zudem aus dem Masterplan zur Gestaltung des Strukturwandels im Landkreis  im Zusammenhang mit dem Ausstieg aus der Braunkohleverstromung bis 2038. Möglich wurde das Koordinierungsbüro durch die Förderung des Bundes, im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes für Kohleregionen.

Themenfeld Energie im Landkreis Mansfeld-Südharz
Themenfeld Mobilität und Logistik im Landkreis Mansfeld-Südharz
Themenfeld Wertschöpfung im Landkreis Mansfeld-Südharz
Themenfeld Holz und Klima im Landkreis Mansfeld-Südharz
Themenfeld Radkultur im Landkreis Mansfeld-Südharz
Nachhaltiger Tourismus

Energie gewinnen

Die Energiewende und der damit verbundene Strukturwandel bieten unserem Landkreis das Potenzial, eine klimaneutrale, regenerative und zukunftssichere Energieversorgung aufzubauen. Dazu müssen zunächst die Sektoren Strom, Wärme und Verkehr ihre Treibhausgasemissionen reduzieren, wofür der Ausbau von erneuerbaren Energien im Bereich Photovoltaik, Wind, Biogas, Wasserkraft und Geothermie nötig ist. Ziel des Themenfeldes Energie ist die Transformation des bestehenden Energienetzes hin zur innovativen, dezentralisierten und auf Basis einer auf erneuerbaren Energiequellen basierenden Strom-, Gas- und Wärmeversorgung zu verwirklichen.

Das Netzwerk „Green Power MSH₂“ strebt an, grüne Energie bereitzustellen, die die Region mit Wärme, Strom und Wasserstoff versorgen soll.

Mobilität & Logistik stärken

Im Rahmen des Strukturwandels spielt das Thema Mobilität & Logistik als Grundpfeiler der Daseinsvorsorge eine wichtige Rolle. Eine bedarfsgerechte, leistungsfähige, bezahlbare und finanzierbare sowie sichere Infrastruktur ist das Rückgrat der erfolgreichen wirtschaftlichen Entwicklung des Landkreises Mansfeld-Südharz.

Wichtigste Handlungsfelder sind hier insbesondere Straßen und Radwege, Schienen sowie die Digitalisierung. Unabdingbar ist die Entwicklung einer bedarfsgerechten und zukunftsorientierten technischen Infrastruktur, welche den Anforderungen einer älter werdenden Bevölkerung sowie Arbeitnehmern und der regionalen Wirtschaft gerecht wird.

Im Bereich Mobilität & Logistik gibt es mehrere Schlüsselprojekte, von denen sich einige bereits in der Umsetzungsphase befinden. Auch der Aufbau von multimodalen Mobilitätsstationen, um individuelle Ziele mit verschiedenen Mobilitätsangeboten jederzeit erreichen zu können, ist bereits in der Planung.

Neugierig geworden? Hier gibt der Projektmanager für Mobilität & Logistik einen Einblick in die laufenden Projekte.

Wertschöpfungsquellen erschließen

Der Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen durch das Erschließen neuer Wertschöpfungspotentiale im Landkreis steht im Fokus dieses Handlungsfeldes. Zentrale Themen bei den Wertschöpfungspotentialen, die es zu erschließen gilt, sind Digitalisierung und Innovationsförderung, Vernetzung der Grundstoffindustrie, Recycling- und Kreislaufwirtschaft sowie Bioökonomie. Zudem soll die Ansiedlung von Instituten und Behörden gefördert werden.

Der Aufbau eines Netzwerks zum regionalen Erfahrungsaustausch sowie eine rege Bürgerbeteiligung sowie Öffentlichkeitsarbeit entscheiden über den Erfolg der Projekte in diesem Handlungsfeld.

Eines der Schlüsselprojekte in diesem Themenfeld ist das MakerLab in Eisleben.

Zukunft denken

Der Innovationsort InnovationsHub „FOKUS HOLZ + KLIMA“ (kurz: InnoHub) versteht sich als Netzwerkknoten und Denkwerkstatt. Übergeordnetes Projektziel ist es, die Innovations- und Wirtschaftsförderung im Landkreis Mansfeld-Südharz im Bereich der Holz- und Waldwirtschaft durch den Ausbau, der Festigung und der Verstetigung der Wertschöpfungskette (WSK) Forst-Holz zu stärken.

Die Etablierung des InnoHubs schafft zukünftig nicht nur eine Verlängerung und Weiterentwicklung der Wertschöpfungskette, sondern bildet ebenso einen Netzwerk- und Informationsknoten für Kooperation, Forschung, Entwicklung und Innovation mit der thematischen Ausrichtung „Holz und Wald“. Dabei kann das Wirken des InnoHubs insbesondere durch seinen erweiterten Fokus auf die Aus- und Weiterbildung auch direkten Einfluss auf den Erhalt und die Entwicklung von Arbeitsplätzen in der Region nehmen.

Langfristig soll der InnoHub zu einem Kompetenzzentrum und etabliertem Standort aufgebaut werden, der als überregionaler Ansprechpartner und modellhaftes Leuchtturmprojekt im Holzbau fungiert. Dieser Standort soll im Südharz entstehen.

Mehr über den InnoHub erfahren Sie hier.

Radkultur erfahren

Um das Rad als attraktive Alternative zum PKW zu positionieren, bedarf es einer ganzheitlichen Radwegenetzplanung und Maßnahmen, die den Radfahrenden eine schnellere Fortbewegung und Sicherheit im Straßenverkehr gewährleisten. Wenn mit dem Rad im Alltag kurze Strecken effektiver zurückgelegt werden können, profitiert nicht nur der oder die Radfahrende durch mehr Bewegung, sondern auch die Wirtschaft vor Ort.

Ein weiteres Potenzial liegt in der Etablierung eines touristischen Radweges. Der Landkreis bietet eine einzigartige Kombination aus Highlights des Bergbaus und der Industriegeschichte. Entlang der Halden und den Schächten lässt sich die Vergangenheit erleben. Gleichzeitig fördern die Ausgaben der Touristen die Akteure der Gegenwart. Im Rahmen des Projekts „Radweg Industriekultur“ werden die Leitlinien des Strukturwandels optimal angewendet, da die Industriekultur als Vermächtnis genutzt wird, um nachhaltige Wirtschaftspotenziale in der Region zu nutzen. Ein solcher Radwanderweg schließt die vorhandenen Netzlücken zu weiteren Radwanderwegen in Deutschland, womit die Region sich in die Kette der Radurlaubsziele einreiht.

Mehr Infos zum Kupferspuren Radweg.

Nachhaltiger Tourismus

Mit der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus soll die Zukunftsfähigkeit unserer Region gesichert werden. Zur Stärkung des Wirtschaftsfaktors Tourismus, dem Schutz der Umwelt und der Schaffung von Mehrwerten für die Menschen vor Ort muss auf verschiedenen Ebenen ein Umdenken stattfinden.

Das neu eröffnete Projektbüro für nachhaltigen Tourismus in Stolberg (Harz) richtet sich an touristische Akteure, Unternehmen, Gemeinden, Ortschaften und die Bevölkerung. Ziel ist es, die ökonomisch, ökologisch und sozial nachhaltige Entwicklung des Landkreises Mansfeld-Südharz voranzutreiben, lokale Akteure und Experten in den Bereichen Tourismus und Nachhaltigkeit zusammenzubringen und eine Beratungs-, Wissens- und Austauschplattform aufzubauen.

Langfristig soll sich das Nachhaltigkeitsbüro zu einem Kompetenzzentrum mit überregionaler Strahlkraft etablieren. Weitere Informationen zum Projektbüro finden Sie hier.

Aktiv vernetzen

Innovativ – Impulsgebertage in Helfta

Jeden Donnerstag wollen wir gemeinsam mit Ihnen neue Impulse setzen.
An diesen Sprechtagen haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, ihre Ideen und Fragen rund um den Strukturwandel mit den Projektmanagern der SMG im neuen Regionalbüro in Helfta zu besprechen. Entsprechend der Handlungsfelder stehen die Projektmanager als Ansprechpartner in den Bereichen Mobilität, Energie und Wertschöpfung zur Verfügung. Unterstützt werden sie zusätzlich von den Kolleginnen der Tourismusförderung, die ebenfalls an den Impulsgebertagen abwechselnd vor Ort sein werden.

Hier geht es zum Impulsgebertag.

Nachhaltig – Regionaldialog und Austausch

Der Strukturwandel ist eine Gemeinschaftsaufgabe, die nur in enger Zusammenarbeit aller Akteure gelingen kann. Auf regionaler Ebene ist der Austausch mit Kommunen und Unternehmen ein wichtiger Baustein. Um in den gemeinsamen Austausch zu treten, haben wir den „Regionaldialog“ als Veranstaltungsformat ins Leben gerufen. Themenbezogen werden Teilnehmer direkt von den Projektmanagern der SEG eingeladen. Interessierte Vertreter der Region haben die Möglichkeit, sich per E-Mail (info@seg-msh.de) an der Veranstaltungsreihe zu beteiligen. Ziel der Regionaldialoge ist es, eine mittel- bis langfristige landkreisübergreifende Strategie zu entwickeln, wie der Strukturwandel im Landkreis Mansfeld-Südharz gestaltet werden kann.

Hier geht es zur Veranstaltung.

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Strukturwandel Mitteldeutsches Revier Sachsen-Anhalt

Das Mitteldeutsche Revier als ein zu Hause in einer Region, in der man nicht nur träumen, sondern auch etwas schaffen und erreichen kann. Daran wollen wir im Rahmen des Strukturwandels gemeinsam weiterarbeiten!
Hier geht es zum Strukturwandel in Sachsen-Anhalt.

Als länderübergreifende Aktionsplattform und Motor der Regionalentwicklung versteht sich die Metropolregion Mitteldeutschland. Hier engagieren sich strukturbestimmende Unternehmen, Städte und Landkreise, Kammern und Verbände sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit dem gemeinsamen Ziel einer nachhaltigen Entwicklung und Vermarktung der traditionsreichen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturregion Mitteldeutschland.
Bis Ende 2021 wurden hier insgesamt 25 Bedarfsuntersuchungen, Machbarkeitsanalysen und regionalwirtschaftliche Studien in den Handlungsfeldern Wertschöpfung und Innovation, Ressourcen, Energie, Mobilität und Logistik sowie Tourismus und Kultur initiiert. Sie sollen neue Perspektiven für die Regionalentwicklung und Wertschöpfung im Zuge des Kohleausstiegs identifizieren.

Hier geht es zur Metropolregion Mitteldeutschland.


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