Südharz-Josephskreuz

Unser Gewinnerbild aus dem Fotowettbewerb kommt von Frank Siebert.

Gemeinde Südharz

Natur. Tourismus. Holzwirtschaft.

Gemeinde Südharz

Postleitzahl: 06536, 06528

Einwohnerzahl: 26.037

Fläche: 236,38 km2

Ortsteile: 17

Bürgermeister: Peter Kohl

Industriekultur.erfahren

Erfahren Sie in unserer diesjährigen Wochenserie mehr über die Industriekultur der Region – mit packenden Interviews, persönlichen Geschichten und Einblicken zum geplanten Kupferspuren Radweg.

Unterwegs zwischen Karst und Fachwerk

Heimkehle – Naturerlebnis und Zeugnis geologischer Geschichte

Die Heimkehle bei Uftrungen zählt zu den bedeutendsten Schauhöhlen des Harzes. Über Jahrtausende wurde das weitläufige Höhlensystem durch die Flüsse Thyra, Krebsbach und Krummschlacht aus dem Sulfatkarst gewaschen. Besonders eindrucksvoll ist der „Große Dom“ mit einer Höhe von 22 Metern, in den regelmäßige Führungen und Lichtinstallationen stattfinden.

Im neuen Informationszentrum „NaturErlebnisHöhle“ erfahren Besucherinnen und Besucher mehr über die Entstehung des Karstgebiets, seine Flora und Fauna und die empfindlichen Ökosysteme unter Tage.

Hainrode – Bergbaugeschichte im „Besenbinderdorf“

Das idyllische Hainrode liegt inmitten der Gipskarstlandschaft des Südharzes und war über Jahrhunderte vom Bergbau geprägt. Zwischen dem 15. und 18. Jahrhundert entstanden rund um den Ort zahlreiche Schachthalden als Zeugnisse des vorindustriellen Bergbaus. Noch bis 1951 wurde in mehreren Stollen westlich des Dorfes Marienglas abgebaut.

Daneben war Hainrode lange als „Besenbinderdorf“ bekannt: Das traditionelle Handwerk prägte über Generationen das Leben der Bewohner und wird bis heute bei Dorffesten thematisiert. Wer Hainrode besucht, entdeckt ein Stück authentischen Südharz – mit gepflegten Fachwerkhäusern, stillen Pfaden und historischen Spuren des Bergbaus.

Stolberg (Harz) – Fachwerk, Geschichte und großartige Aussichten

Die Fachwerkstadt Stolberg (Harz) gilt als eine der schönsten Städte im Südharz – über 380 liebevoll restaurierte Fachwerkhäuser, enge Gassen und prächtige Bürgerhäuser sind zu bestaunen. Bis ins späte Mittelalter prägten die Stadt der Bergbau und das Münzhandwerk. Im letzten Teil unserer Wochenserie in der Gemeinde Südharz werden wir dies im MUSEUM ALTE MÜNZE genauer kennenlernen.

Hoch über der Stadt thront das Schloss Stolberg, jahrhundertelang Sitz der Grafen von Stolberg, heute Museum und Veranstaltungsort. Sehenswert sind zudem die Lutherbuche, das Hirschdenkmal und zahlreiche Aussichtspunkte rund um die Stadt.

Ein besonderes Highlight ist das Josephskreuz auf dem Großen Auerberg. Mit 38 Metern Höhe ist es das größte eiserne Doppelkreuz der Welt und ein Wahrzeichen des Südharzes. Besucher, die den Aufstieg wagen, werden mit einem atemberaubenden Panorama über Wälder, Täler und die weite Goldene Aue belohnt. Schon der Weg dorthin bietet zahlreiche Ausblicke und erzählt von der engen Verbindung zwischen Natur und Geschichte.

 

Blick vom Josephskreuz
Alte Schmiede in Hainrode

Der Kupferspuren Radweg in der Gemeinde Südharz

Der Kupferspuren Radweg befindet sich derzeit noch in der Planungsphase. Angedacht ist dabei auch eine rund 45 Kilometer lange Strecke durch die Gemeinde Südharz. Sie verbindet touristische und industriekulturelle Highlights mit der beeindruckenden Landschaft des Harzes und macht so Geschichte, Natur und Kultur auf zeitgemäße Weise erlebbar.

Aus der Richtung der Verbandsgemeinde Goldene Aue kommend, soll der Radweg zunächst über Bösenrode in das Gebiet der Gemeinde Südharz führen. Von dort geht es entlang der Thyra weiter nach Uftrungen und anschließend auf der L236 in Richtung Rottleberode. Ein lohnender Zwischenstopp ist hier die Heimkehle mit dem neuen Informationszentrum „NaturErlebnisHöhle“, welcher als POI (Point of Interest) angebunden werden soll. Die imposante Laughöhle wurde über Jahrtausende durch die Flüsse Thyra, Krebsbach und Krummschlacht aus dem Sulfatkarst herausgewaschen – ein beeindruckendes Naturerlebnis, das die geologische Vielfalt der Region zeigt.

Nach dem Durchqueren von Rottleberode führt der Weg durch dichte Wälder weiter in die Fachwerkstadt Stolberg (Harz). Das märchenhafte Städtchen bietet mit dem Schloss Stolberg, dem Hirschdenkmal, der Lutherbuche und vielen weiteren Sehenswürdigkeiten zahlreiche Gründe für eine Pause.

Im weiteren Verlauf führt die Route Richtung Nordosten, wo der Große Auerberg umrundet wird. Hier lohnt sich ein Abstecher zum Josephskreuz – dem größten Doppelkreuz der Welt aus Eisen. Von seiner Aussichtsplattform bietet sich ein beeindruckender Blick über die Harzlandschaft.

Danach schlängelt sich der geplante Radweg wieder ins Tal hinab, vorbei an Schwenda und entlang des Haselbachs zurück nach Uftrungen. Von dort aus soll er weiter in Richtung Breitungen, Agnesdorf und Questenberg verlaufen. Der idyllische Ort liegt in einem engen Tal und wird vom traditionsreichen Questen-Kreuz auf dem gegenüberliegenden Höhenzug überragt – ein Ort voller Geschichte und Symbolkraft.

Von Questenberg führt die Route schließlich durch die eindrucksvolle Gipskarstlandschaft weiter nach Hainrode, das auch als „Besenbinderdorf“ bekannt ist. Neben liebevoll erhaltenen Fachwerkhäusern lassen sich hier noch Spuren des Altbergbaus entdecken.

Zum Abschluss verlässt der geplante Kupferspuren Radweg die Gemeinde Südharz in Richtung Großleinungen – und verbindet damit eindrucksvoll Naturerlebnis, Industriekultur und Geschichte zu einer abwechslungsreichen Route durch den südlichen Harz.

voraussichtlicher Verlauf des Kupferspuren Radweges in der Gemeinde Südharz 2025

Tourismus.gestalten

Die Gemeinde Südharz hält viele touristische Attraktionen bereit! Das Projektbüro für nachhaltigen Tourismus besucht diese gemeinsam mit der Südharzkönigin und berichtet danach auf dem Instagram-Kanal des Projektbüros über die Erlebnisse.

Das touristische Angebot präsentieren, Besonderheiten herausstellen, mit Leuten in Kontakt treten, Netzwerke erweitern – diese und viele weitere Aufgaben übernimmt Katrin Eckermann, die erste Südharzkönigin der gleichnamigen Gemeinde.

Dafür nimmt sich an zahlreichen Veranstaltungen teil, besucht die Gemeinden und tauscht sich mit vielen verschiedenen Menschen aus, um den Tourismus in der Region bekannter zu machen.

 

Eins ihrer zahlreichen Projekte ist die Kooperation mit dem Projektbüro für nachhaltigen Tourismus. Johanna Hillmann vom PBNT besucht gemeinsam mit der Südharzkönigin die verschiedenen Gemeinden des Landkreises und veröffentlicht die Eindrücke in Form von Reels jeden Sonntag auf dem Instagram-Kanal des PBNT (@natourscouts).

 

Für den ersten Teil der Serie ging es nach Stolberg. Dort wurde die Tourist-Information, das Museum Alte Münze, das Kleine Bürgerhaus und das Schloss besucht. In der TI führte Gesine Kulow durch die spannende Ausstellung des Museums Alte Münze und gab exklusive Einblicke in künftige Projekte.

Region.gestalten

Wir möchten Ihnen ein Projekt der Gemeinde Südharz vorstellen, welches die Fachwerkstadt Stolberg (Harz) touristisch aufwerten soll – kurzum interaktiv, barrierefrei und vielseitig.

Attraktivierung des Museums „Alte Münze“ in Stolberg zu einem zentralen, touristischen Standort der Region

Aktueller Stand im Oktober 2024

Das Museum „Alte Münze“ wird derzeit umfassend renoviert, sowohl im Innen- als auch im Außenbereich. Hinter dem Museum werden die alten Terrassen wieder aufgebaut, um sie langfristig für Kulturveranstaltungen nutzbar zu machen. Im Inneren des Museums wird aktuell nur die untere Etage mit der historischen Münzwerkstatt offen gehalten, während die beiden oberen Etagen bereits vollständig geräumt worden sind. Im November wird auch die Münzwerkstatt geschlossen, da ab Dezember die neuen Ausstellungsmöbel angeliefert werden. Geplant ist, die untere Etage vor Weihnachten wieder zu eröffnen, um das Abprägen der Jahresmedaille 2024 und das Anprägen der neuen Medaille 2025 zu ermöglichen.

Ausblick

Bis zur vollständigen Wiedereröffnung im Jahr 2025 wird die Fassade des Museums sowohl an der Vorder- als auch an der Rückseite erneuert. Die vollständige Ausstellung soll im Laufe des 1. Quartals 2025 eröffnet werden. Den Besuchern wird dann ein interaktives und integratives Erlebnis angeboten. Ein hoher Grad an Barrierefreiheit wird gewährleistet, um den Bedürfnissen unterschiedlicher Besuchergruppen, z.B. Schulklassen, Familien, Einzelbesucher oder Senioren, gerecht zu werden. Die Ausstellung wird über mehrere Etagen verteilt sein und durch Multimediastationen, Hörstationen sowie museumspädagogische Angebote und Kinderstationen ergänzt. Ab 2025 sollen themenbezogene Workshops für Schulklassen, Familien und Erwachsene angeboten werden.

Im Erdgeschoss wird die historische Münzherstellung mit originalen Geräten aus dem 18. Jahrhundert demonstriert. Im ersten Obergeschoss wird die regionale Münzherstellung im Harz sowie die Entwicklung des Geldes dargestellt. Das zweite Obergeschoss wird sich den regionalen Auswirkungen des Bauernkrieges und der Reformation widmen, mit einem besonderen Fokus auf Stolberg und Thomas Müntzer.

Interview mit dem Bürgermeister Peter Kohl

Wir waren zu Besuch beim amtierenden Bürgermeister der Einheitsgemeinde Südharz, Peter Kohl, und durften mit ihm ein interessantes Gespräch über die Besonderheiten der Gemeinde führen.

Peter Kohl
Bürgermeister Peter Kohl, Foto: Einheitsgemeinde Südharz

Hallo Herr Kohl, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für uns genommen haben. Was glauben Sie, schätzen die Bürgerinnen und Bürger an Ihrer Gemeinde? Was ist das Besondere an Ihrer Gemeinde?

Das Besondere an unserer Gemeinde ist, dass wir dem Namen „Südharz“ alle Ehre machen: Unsere ländliche Umgebung ist geprägt von schöner Natur und einem hohen Waldanteil, aber generell in vielen Bereichen sehr vielfältig. Von den 17 Ortsteilen ist keiner wie der andere. Wir haben unterschiedliche Mentalitäten vor Ort und ich finde es großartig, dass die Menschen diese bewahren möchten.

Gerade den ländlichen Raum erwarten momentan viele Herausforderungen. Welche Strukturwandel-Projekte haben Sie sich in Ihrer Amtszeit vorgenommen und wie ist der aktuelle Stand?

Für uns bedeutet Strukturwandel vor allem eines: Der Aufbau eines nachhaltigen Tourismus als Erwerbsquelle für die hier lebende Bevölkerung. Tourismus ist in meinen Augen nicht nur als schmückendes Beiwerk zu verstehen, sondern als Existenzsicherung vieler Menschen. Alle Projekte, die wir erarbeiten, unterstützen den Tourismus und die Lebensqualität vor Ort.

Wir haben viele Ideen für Strukturwandelprojekte, uns aber vorerst auf vier Schwerpunkte festgelegt. Das erste Projekt ist die Gestaltung eines Campingplatzes für mittlere und gehobene Ansprüche in Rottleberode am Teich. Die direkte Wasserlage hat seinen eigenen Charme. Außerdem möchten wir das Museum Alte Münze in Stolberg umgestalten und die Queste als Informationszentrum aufbauen.

Das Kulturschloss Roßla soll sich zukünftig als Stätte für Freizeit- und Bildungsangebote (z. B. Sport, Kunst, etc.) etablieren. Dies betrifft zwar nicht direkt den Bereich Tourismus, dennoch ist ein hochwertiges Lebens- und Bildungsangebot wichtig, um Fachkräfte zu halten. Eine zweite Idee ist, den InnovationsHub „Zukunft Holz + Klima“ gemeinsam mit der SEG und dem Landkreis Mansfeld-Südharz hier zu etablieren.

Alle Themen wurden im Lenkungsbeirat Strukturwandel vorgestellt und warten nun auf den Beschluss für entsprechende Fördermöglichkeiten. Danach werden wir in tiefere Planungen einsteigen.

Das klingt spannend! Haben Sie auch Pläne im Bereich Energie?

Ja, auf jeden Fall! Wir überlegen ständig, wie wir unsere Gemeinde mehr in das Thema Energiegewinnung lenken können. Zum Beispiel erarbeiten wir einen Flächennutzungsplan, in dem auch Flächen für Solar- und Windenergie ausgewiesen sein sollen. Unsere Gemeindeverwaltung in Roßla wollen wir bestenfalls über eigene Anlagen auf den Dächern „elektro-energieautark“ gestalten. Wir erhalten viele Anfragen von Investoren zur Pachtung bzw. von Eigentümern, die ihre Flächen gern mit Photovoltaik oder Windrädern ausstatten würden. Dazu laufen entsprechende Verhandlungen. Eine interessante Idee kam aus Breitenstein, in der es um die Installation eines Nahwärmenetzes in den nächsten Jahren geht, wenn die Straßen durch Kanalwasserarbeiten ohnehin geöffnet werden müssen.

Interessante Projekte! Ein starker Motor des Strukturwandels ist sicherlich die Industrie. Welche Branchenschwerpunkte sehen Sie in der Gemeinde?

Mit der Gipsindustrie und holverarbeitende Industrie haben wir zwei wesentliche Schwerpunkte im Südharz. Jedoch konzentrieren wir uns nicht nur auf die großen Branchen, sondern auch auf die mittelständischen und kleinen Unternehmen. Es ist besonders spannend, wie viele wir davon im Südharz haben und wie diversifiziert wir aufgestellt sind. Dazu zählen unter anderem Hotel- und Gaststättenbetriebe, die verarbeitende Industrie, Maschinenbau- sowie Handwerksunternehmen und die Landwirtschaft.

Es ist immer schön, wenn sich noch weitere Branchen bei uns ansiedeln möchten. Mit der Nähe zur A38 sind wir bestens gelegen und gut erreichbar.

Damit sind Sie wirklich gut aufgestellt. Was bietet Ihre Gemeinde jungen Menschen, neben den aufgezählten Branchen, damit sie bleiben?

Wir legen großen Wert auf unser gut aufgestelltes Kita-Netz, sodass die Bevölkerung kurze Wege hat. Uns ist es wichtig, auch in kleineren Ortschaften die Kitas weiterhin zu erhalten. Hinzu kommen unsere drei Grundschulen in der Gemeinde. Es gibt Überlegungen, die Hort-Standorte zusammenzulegen, um die Bildungsqualität zu steigern. Insgesamt sollte das Thema Familie im Mittelpunkt stehen, um den jungen Menschen Sicherheiten zu bieten.

Vereinstätigkeiten sind auch ein Vorteil, den wir im ländlichen Raum haben. Man kennt sich, man passt gegenseitig aufeinander auf. Das Zusammenleben ist sehr familiär im Südharz.

Und wo sehen Sie Chancen in der Zusammenarbeit mit der SEG?

In der Gemeindeverwaltung haben wir begrenzte Möglichkeiten in den personellen sowie zeitlichen Ressourcen und dem Know-how. Daher sind wir sehr dankbar, Unterstützung von der SEG zu bekommen und in der Strategieentwicklung eng zusammenzuarbeiten.

Der Gesamtüberblick der SEG über den ganzen Landkreis hilft uns, schneller gestalterisch tätig zu werden.

Das freut uns! War Bürgermeister denn schon immer Ihr Traumberuf?

Ich glaube als Jugendlicher kann man sich nicht vorstellen, dass man einmal Bürgermeister wird.

Eigentlich wollte ich gern Musiklehrer werden, was in der DDR durch meinen katholischen Hintergrund leider nicht geklappt hat. Als die Wende kam, bin ich zur Sparkasse gegangen und 30 Jahre geblieben… obwohl ich mir in meinem Leben nie eine Krawatte umbinden wollte :-).

Kommunalpolitik ist seit 15 Jahren mein Hobby und meine Arbeit als Bürgermeister macht mir viel Spaß. Ich will nicht sagen, dass ich mein Hobby zum Beruf gemacht habe, aber das trifft es schon ein wenig.

Wir möchten unser Interview abschließen mit der Frage, wie man Sie am besten erreichen kann? Per Mail, Telefon oder persönlich?

Am besten erreichen Sie mich mit Ihrem Anliegen per E-Mail an peter.kohl@rossla.de. Wenn Sie mir ein paar Tage Zeit geben, erhalten Sie auf jeden Fall eine Antwort.

Nachhaltigkeit im Tourismus

Die Zukunftsfähigkeit der Region – dafür steht das Projektbüro für nachhaltigen Tourismus (PBNT) in Stolberg.

Im PBNT dreht sich alles um Nachhaltigkeit und Tourismus. Deshalb gehören sowohl individuelle Beratungen, Nachhaltigkeitschecks, Maßnahmenkataloge, Kooperationsformate, Netzwerk- und Informationsveranstaltungen sowie die Unterstützung bei Zertifizierungen und Förderprogrammen zum Portfolio des Projektbüros. Das PBNT soll vor allem als Vermittler dienen, um lokale Akteure und Akteurinnen sowie Menschen mit Expertise zum Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz zusammenzubringen.

Projektbüro für nachhaltigen Tourismus
Projektbüro für nachhaltigen Tourismus in Stolberg

Ziel ist hierbei, den Wirtschaftsfaktor Tourismus zu stärken, Schaffung von Mehrwerten für den Menschen vor Ort und gleichzeitig – mit Blick auf den Umweltschutz -, den touristischen CO2-Fußabdruck zu senken. Das Projektbüro richtet sich an die Gemeinden, touristischen Akteure und Akteurinnen, Unternehmen, Ortschaften und die Bevölkerung und soll zukünftig als zentrale Koordinierungsstelle dienen, um den nachhaltigen Tourismus in der Region voranzutreiben. Dadurch wird gewährleistet, dass sich der Landkreis Mansfeld-Südharz ökologisch, ökonomisch und sozial weiterentwickeln kann.

Um über die aktuellen Schritte, Meilensteine und Ziele des PBNTs berichten zu können, ist eine eigene Projektwebsite in Planung. Bis dahin, dienen die Kanäle der Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH zur Verbreitung der Informationen. Falls Interesse an einem persönlichen Gespräch besteht, kann sich auch vor Ort bei den Mitarbeiterinnen des Projektbüros für nachhaltigen Tourismus informiert werden.

Möchten Sie mehr über das Thema nachhaltiger Tourismus erfahren?

Ihr Kontakt zum Projektbüro für nachhaltigen Tourismus

Johanna Hillmann
03464 545 99-14
johanna.hillmann@lkmsh.de

Stolberg und die Reformation

Als Geburtsort des Reformators Thomas Müntzers kommt Stolberg in den nächsten beiden Jahren eine besondere Rolle zu. 2025 gedenken wir dessen 500. Todestag und dem Ende des Bauernkriegs. In dem eigens für Stolberg geschriebenen Theaterstück “Thomas Müntzer – Sohn Stolbergs” wird an sein Leben erinnert.

Einwohner Stolbergs, der Region Mansfeld-Südharz, Darsteller der „Schattenwelt Südharz“, Bewohner der „Villa Noah“ und Mitglieder des „AndersweltTheaters“ stehen dafür unter professioneller Anleitung auf der Bühne. Das Projektbüro Bauernkrieg unterstützt dabei sowohl das Theaterstück bis 2025 als auch die Ertüchtigung der Waldbühne in Stolberg.

Mit Spannung wird die Umgestaltung des Museums „Alte Münze“ erwartet. Hier kann der Besucher nicht nur den Weg vom Rohmetall zur Münze nachverfolgen und regelmäßige Münzprägungen live miterleben, es soll auch eine neue Dauerausstellung zu Thomas Müntzer entstehen. Die diesjährige Jahresmünze steht passend unter dem Thema „500 Jahre Thomas Müntzers Hochzeit mit Ottilie von Gersen“.

Stolberg - Thomas Müntzer Denkmal
Thomas Müntzer Denkmal in Stolberg

Haben Sie Fragen, Anregungen oder Veranstaltungen zum 500. Todestag Thomas Müntzer und dem Bauernkrieg?

Ihr Kontakt zum Projektbüro „Bauernkriegsjubiläum“

Claudia Illiger
03464 566 08-30
claudia.illiger@lkmsh.de

Zukunft Holz & Klima

Die Region des Südharzes im Landkreis Mansfeld-Südharz bietet ideale Voraussetzungen für die Ansiedlung eines Innovationszentrums für eine nachhaltige und ganzheitliche Nutzung rund um das Thema Holz- und Forstwirtschaft. Der mögliche Standort des InnoHubs FOKUS HOLZ + KLIMA im Südharz bietet mit seiner räumlichen Nähe zu einer Vielzahl an Unternehmen der Forst- und Holzwirtschaft die notwendigen und synergiestiftenden Standorteigenschaften für den InnoHub. Die waldreiche Region mit ausgedehnten Laub- und Nadelwäldern ist durch die attraktive und bekannte Landschaft des Harzes und die historische Fachwerkstadt Stolberg touristisch gut erschlossen und verfügt über ein ausreichendes Angebot an Hotellerie und Gastronomie.

Am 22. November 2022 fand die Veranstaltung “ALLE unter einem BLATT” statt, bei der der InnoHubs FOKUS HOLZ + KLIMA vorgestellt wurde. Die Standortentwicklungsgesellschaft Mansfeld-Südharz mbH, der Landkreis Mansfeld-Südharz und das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt luden dazu ins Gemeindehaus in Questenberg ein.

Die Teilnehmer der Veranstaltung hatten die Möglichkeit, sich über die geplanten Maßnahmen des InnoHubs zu informieren und Ideen einzubringen. Geplant ist ein Innovationsort für Kooperation, Aus- und Weiterbildung, Forschung, sowie Entwicklung und Innovation mit der thematischen Ausrichtung Holz im Landkreis.

Ein Höhepunkt der Veranstaltung war der KonzeptSPAZIERGANG zu den Wirkungsräumen des InnoHubs. An verschiedenen Stationen wurden die geplanten Maßnahmen mit Grafiken visualisiert. Impulsvorträge von verschiedenen Experten und ein Infostand des Biosphärenreservats Karstlandschaft Südharz sowie eine Pflanzaktion ergänzten das Programm.

Einige Impressionen der Veranstaltung haben wir für Sie in einem Video zusammengestellt. 

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NEWSaus dem Südharz

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Die Personalstellen im Strukturwandel werden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Mansfeld-Südharz gefördert.