Unser Gewinnerbild aus dem Fotowettbewerb kommt von Mandy Christ.

Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra

Bergbau. Tradition. Fortschritt.

Postleitzahl: 06311

Einwohnerzahl: 14.063 (31. Dez. 2022)

Fläche: 941 ha

Ortsteile: 8

Bürgermeister: Norbert Born (seit 2019)

Interview mit dem Bürgermeister Norbert Born

Wir waren zu Besuch beim Bürgermeister, Norbert Born, und durften mit ihm ein interessantes Gespräch über die Besonderheiten der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra führen.

Norbert Born
Norbert Born, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra
Guten Tag Herr Born, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben. Kommen wir direkt zu unserer ersten Frage: Was glauben Sie, schätzen die Bürger und Bürgerinnen an Ihrer Gemeinde? Was ist das Besondere?

Das Besondere an dieser Gemeinde ist die Struktur einer Verbandsgemeinde. Wie der Namen schon sagt, haben sich hier selbstständige Gemeinden zusammengeschlossen, um im Verbund die Aufgaben der Verwaltung gemeinsam zu erledigen. Dies gilt sowohl für den lt. Gesetz übertragenen Wirkungsbereich, aber auch für die sonstigen Aufgaben der Gemeinden. Das verlangt von allen Mitarbeitern in der Verwaltung, aber vor allem von den politischen Entscheidungsträgern in den einzelnen Mitgliedsgemeinden und im Verbandsgemeinderat ein hohes Maß an Einfühlvermögen in die Einzelprobleme, Vertrauen in fachliche und rechtliche Kompetenzen und ein gewisses Maß an Solidarität innerhalb der Gebietskörperschaft. Die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund Helbra ist mit ca. 15.000 Einwohnern nach Sangerhausen und Eisleben die drittgrößte Kommune im Landkreis. Daraus lässt sich auch ein gewisses Anspruchsdenken hinsichtlich der Bedeutung in der Region des Mansfelder Landes ableiten. In diesem Zusammenhang ist auch der Zusammenhalt der Menschen zu betrachten, der sich in der Gesamtstruktur der Verbandsgemeinde erkennen lässt.  Das hat zum großen Teil auch historische Gründe, da es bis zur Wende einen zentralen Arbeitgeber (das Mansfeld Kombinat) gab, mit welchem sich die Menschen der Region zum großen Teil identifizierten und „Kameradschaft und Kollegialität“ im wahrsten Sinne des Wortes gelebt wurde. Dieses Gefühl der Verbundenheit hat sich über Generationen hinweg verfestigt. Unterstützt wird das auch durch eine große Anzahl von Vereinen in der Verbandsgemeinde, die auch gemeindeübergreifend aktiv sind.

Dankeschön! Strukturwandel ist derzeit ein großes Thema. Welche Projekte haben Sie sich denn hier in Ihrer Amtszeit vorgenommen und wie ist da der aktuelle Stand?

Was das Thema Strukturwandel betrifft, sind wir als Verbandsgemeinde ganz gut im Rennen. Durch meine politischen Funktionen habe ich das Glück auch im Lenkungsbeirat zum Strukturwandel des Landkreises vertreten zu sein. Als Mitglied im Kreistag und als Bürgermeister der Verbandsgemeinde war ich seit Beginn des Prozesses unmittelbar beteiligt. Somit ergab sich auch die Möglichkeit entsprechende Ideen und Projektvorschläge einzubringen. Eines der ersten Projekte welches im Lenkungsbeirat für den Strukturwandel in seiner Förderwürdigkeit bestätigt wurde, war der Radweg von Ahlsdorf über Helbra und Benndorf nach Siebigerode. Mittlerweile ist dieses Projekt zur Freude vieler Radwanderer aus der Region als erste Strukturwandelmaßnahme in Sachsen.-Anhalt umgesetzt. Weiterhin hat unsere Verbandsgemeinde mit Blick auf das Thema „Energie“ und in Verbindung mit benachbarten Kommunen (Eisleben, Mansfeld, Hettstedt) ein sehr anspruchsvolles Projekt zur Energieversorgung der Region angeschoben. Unter dem Arbeitstitel „Green Power MSH“, bei dem ja auch die Standortentwicklungsgesellschaft mitwirkt, möchte die Verbandsgemeinde mit vielen Partnern den bisher beschritten Weg hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung der Energieversorgung fortsetzen.  Mit der Zertifizierung im Energiemanagement sind die besten Grundlagen gegeben um Folgeprozesse weiterhin erfolgreich zu gestalten. Der Strukturwandel gibt uns die Möglichkeit, unsere Ideen umzusetzen. Am Anfang des Gesamtprojektes stand ein Antrag zur geothermischen Nutzung von Grubenwässern. Diesbezüglich wird seit fast einem Jahr eine Machbarkeitsstudie erstellt, welche in naher Zukunft abgeschlossen sein soll.  Die Studie soll dann Auskunft darüber geben, ob, wie, und an welcher Stelle des Helbraer Industriegebiets die Erdwärme genutzt werden kann. Wir hoffen, dieses Projekt dann weiter begleiten zu können. Weiter geht es mit Vorhaben zu Photovoltaik, Windkraft und Wasserstoff. Ziel hierbei ist es, das historische Industriegebiet der Helbraer August-Bebel-Hütte wieder zu nutzen. Das Projekt allein ist für uns als Verbandsgemeinde jedoch eine Nummer zu groß, da müssen Partner mit ins Boot, die gleichgelagerte Interessen haben, und in der Lage sind auch finanziell zu unterstützen. Deswegen haben wir hier potenzielle Partner angesprochen, zum einen auf kommunalpolitischer Ebene (Hettstedt, Lutherstadt Eisleben und Mansfeld), und zum anderen die potenziellen Nutzer dieser Energie wie Aryzta in Eisleben bis hin zu KME in Hettstedt. Und natürlich spielt auch die Versorgungssicherheit unserer Bevölkerung eine große Rolle. Hier ist die Akzeptanz in der Bürgerschaft eine wichtige Voraussetzung für die Beantragung und Umsetzung eines solchen Großprojektes. Hinzu kommt die Verzahnung mit Versorgungsträgern wie Envia,   Versorgungswerken der Stadt Eisleben, die Stadtwerke Hettstedt sowie die VGS und Trägern von  Bildung und Forschung. So haben wir auch finanzkräftige Unternehmen an unserer Seite, weil Kommunen so etwas allein nicht leisten können. Auch wenn das Projekt erst in einigen Jahren Früchte tragen wird, sehe ich es in den nächsten Jahren als meine Aufgabe, diese Thematik voranzutreiben. Mein Vorgänger hat damals initiiert, dass die komplette Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet wurde und bereits nach anderthalb Jahren waren hier die Einsparungen, die wir dadurch erzielen konnten, ersichtlich. Solche Projekte lassen sich jedoch nur umsetzen, wenn man gemeinschaftlich und breit aufgestellt dahintersteht. Da sind wir dran und ich freue mich auf die Zukunft.

Das klingt nach einem sehr spannenden Projekt. Welche Branchenschwerpunkte, Unternehmen und/ oder Vereine gibt es in der Verbandsgemeinde?

Also von den Branchenschwerpunkten her ist es ein bisschen schwierig. Wie ich eingangs bereits erwähnte, besteht unsere Verbandsgemeinde ja aus acht Mitgliedsgemeinden. Im Grundzentrum Helbra gibt es mit dem Bauunternehmen „Fa. Kutter“ und dem Autohaus Schneider zwei große Arbeitgeber. Ansonsten finden sich viele kleine Gewerbetreibende in der Region wieder, das ist sehr weit und breit gestreut. Wir sind da jetzt nicht unbedingt die Region, die beansprucht, ein großer Industriestandort zu sein. Wenn dieser Energiepark kommt, dann wäre das für den Standort sehr gut, weil das ja auch mehrere Branchen miteinbezieht und somit viele verschiedene Arbeitsplätze schafft. Bei Windkraft und Photovoltaik entstehen nicht so viele Arbeitsplätze aber wir haben noch ein Heizkraftwerk, das ich gerne erweitern lassen würde, und vor allem in den Bereichen Bildung und Forschung sehe ich viel Potential. Das ist ein sehr erstrebenswertes Ziel. Da benötigt man jedoch Partner und da haben wir zum Glück auch in der Region mit dem Mitteldeutschen Bildungswerk einen Partner, der sowas umsetzen könnte, der da auch so eine gewisse Stärke hat. Was die Sportvereine betrifft, da haben wir eine unglaubliche Breite und Tiefe, einmal bedingt durch historische Entwicklung und zum anderen auch in der Offenheit, bedingt durch die Geografie. Denn durch die örtliche Nähe finden die Familien und insbesondere die Kinder und Jugendlichen der Region hier vielfältige Möglichkeiten der sportlichen Betätigung. Hier gibt es zum einen natürlich Fußball, dann gibt es in Klostermansfeld Handball, in Benndorf wird Turnen angeboten, in Bornstedt gibt es die Möglichkeit, sich im Radsport zu engagieren, Langbahnkegeln und Platzbahnkegeln haben Tradition, wir haben in Helfta einen Boxclub und in Wimmelburg und Ahlsdorf gibt es die Möglichkeit Tischtennis zu spielen. Auch Leichtathletik findet seinen Platz im Sportangebot. Und das sind nur einige Beispiele für das vielfältige Vereinsleben der Verbandsgemeinde. Jedoch gibt es nicht nur im sportlichen Bereich, sondern auch in der Kultur und im sozialen Bereich Vereine. So haben wir musikalisch betrachtet von Kostermansfeld, über Ahlsdorf und Kreisfeld eine ungeheure Dichte an Blasorchestern und den Spielmannszug aus Ziegelrode. Im kulturellen Bereich spielt die Bergbau- und Hüttengeschichte in fast allen Orten eine besondere Rolle. Besondere Pflege erhält diese durch die Aktivitäten des Schmid-Schacht Vereins in Helbra. Aber auch andere historische Orte und Gebäude findet man im Gebiet der Verbandsgemeinde. Eine weitere Besonderheit unserer Verbandsgemeinde sind die Pfingstgesellschaften, die zum Teil seit mehr als 150 Jahren existieren und jährlich ihr Brauchtum feiern. Auch das begleite ich als Bürgermeister sehr positiv. Für mich ist das kultur-historisch schon sehr wichtig, denn alle Pfingstgesellschaften geben sich viel Mühe für diese Tradition zu pflegen und ziehen jährlich viele Besuch in unsere Region.

Was bietet Ihre Gemeinde jungen Menschen, damit sie hierbleiben?

Seit Gründung der Verbandsgemeinde 2010 haben wir versucht, einen sozialen, kulturellen und auf Bildung ausgelegten Rahmen für die Bevölkerung zu schaffen. Wir haben in jeder Mitgliedsgemeinde – und sei sie noch so klein – eine KITA. Wir haben hier kommunale Einrichtungen, wir haben freie Träger, wir haben eine katholische Kita, wir haben die AWO, das DRK und die Volkssolidarität als Träger. Außerdem haben wir in der Verbandsgemeinde drei Grundschulen und eine der besten Sekundarschulen im Landkreis. Besonders schön ist hierbei die Nähe zur Natur. Gerade die Grunddörfer, Blankenheim und Bornstedt liegen unmittelbar an größeren Waldgebieten. Außerdem haben wir eine sehr gute Anbindung an das ÖPNV-Netz, durch die Strecke Hettstedt – Mansfeld – Helbra – Eisleben. Dort kann man noch stündlich mit dem Bus fahren. Zudem haben wir viele Einkaufsmöglichkeiten, die uns hoffentlich auch noch lange erhalten bleiben. Wir haben auch das Glück, dass sich eine junge Gruppe von Ärzten im Bereich Helbra ansiedeln möchte und somit die ärztliche Versorgung der Bevölkerung stabilisieren wird. Bis zum Ende des Jahres soll dies umgesetzt sein. Das so etwas hier entsteht, ist für die Region sehr wichtig. Also den prognostizierten Wohnungsleerstand haben wir nicht, im Gegenteil. Worüber ich mir eher Gedanken mache, ist die Situation für die ältere Bevölkerung. Hier muss noch mehr getan werden.

Gibt es einen Moment in Ihrer Amtszeit, der Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist?

Den gibt es, es ist jedoch keiner, der mir besonders positiv in Erinnerung bleiben wird. Im Oktober 2019 habe ich meinen Dienst hier angetreten und das ich in dieser Zeit Schulen und KITA’s schließen muss – damit habe ich nicht gerechnet. Das ist mir schon recht nah gegangen. Sie wissen, wovon ich rede, ich rede von Corona und den Dingen, die damit einher gingen. Jetzt im Nachgang und mit Abstand kann werden die damaligen Maßnahmen ja sehr unterschiedlich bewertet, und viele fragen sich, ob das nicht alles ein bisschen übertrieben war. Insgesamt bin ich froh, dass wir das alles so gemacht haben, bin aber auch froh, dass es vorbei ist. Jeder von uns war betroffen.  Auch zu sehen, wie das nahe Umfeld dann die Probleme mit der Betreuung der Kinder hat, ist dann so eine Sache, die alle anderen Dinge in den Schatten stellt. Ich war ja auch nicht ganz unerfahren, weil ich zuvor 21 Jahre lang ehrenamtlicher Bürgermeister war. Aber mit solchen Dingen habe ich nicht gerechnet. Das war auf jeden Fall eine Erfahrung und diese Situation dann zu gestalten und das zu terminieren, die Maskenpflicht zu etablieren, Impfungen in der Verbandsgemeinde zu organisieren und die Kinder mit Maske in die Schule zu schicken, das war nicht ohne. Da hat sich auch mein Blick für viele andere Dinge erweitert und geschärft.

Könnten Sie mir erzählen, was Ihr größer Erfolg als Bürgermeister war?

Was sind Erfolge? Erfolge müssen andere bewerten. Andere müssen oder können die Arbeit ihres Bürgermeisters bewerten. Dabei gibt es aber auch immer unterschiedliche Blickwinkel.  Ich kann nur sagen, dass ich mir sehr viel Mühe gebe die Verbandsgemeinde weiterzuentwickeln. Das geht aber nur unter Mitwirkung der politisch Verantwortlichen auf der kommunalen Ebene und ist fast immer mit finanziellen Aufwendungen verbunden. Trotzdem steht eine erkennbare Blockadehaltung aus ideologischen oder persönlichen Gründen diesem Anspruch leider zu oft entgegen.   Wenn die Menschen hier gern wohnen, ihren Anspruch an Lebensqualität erfüllt sehen, dann habe ich meinen Job gut gemacht. Aber ist nicht die Aufgabe eines Einzelnen, sondern bedarf des Engagements der gesamten Gesellschaft. Man muss dazu aber auch sagen, dass man es leider nicht jedem recht machen kann. Stolz bin ich auf die Tatsache, dass wir als Grundschulträger den Transport der Schulranzen für unsere Kinder von der Schule zum Hort übernehmen. Diese Erleichterung für die Jüngsten unserer Gesellschaft ist wohl relativ einmalig in unserem Land.

Wo möchten Sie mit Ihrer Verbandsgemeinde noch hin?

Also mir wäre es wichtig, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken. Also, dass sich die Region von der Einwohnerzahl her stabil bleibt. Dafür werden wir versuchen, die Rahmenbedingungen zu schaffen bzw. zu halten, also Versorgung, Bildung, Vereine und so weiter. Wenn der Energiepark irgendwann die Möglichkeit erbringt, dass wir eine sichere Versorgung für unsere Bevölkerung der Region haben, mit weiterem Blick auf die Industrie und in Bezug auf sichere Arbeitsplätze, dann ist der Sache genüge getan.

Was ist ihr Lieblingsplatz in der Verbandsgemeinde?

Also das ist jetzt zwar sehr persönlich, und könnte Befindlichkeiten anderswo auslösen, aber für mich ist es das Katharinenholz in Kreisfeld. Damit verbinde ich viele positive Erinnerungen meiner Kindheit und meiner Jugend, bis hin zum heutigen Tag. Es ist ein Ort den man mit Freunden oder im Familienkreis, unweit der dörflichen Idylle sehr naturnah genießen kann. Da ist der Kindergarten, der ehemalige Waldsportplatz, die Gaststäte und die Freilichtbühne. Ein schönes Stück Erde, ganz nah an der Natur, im Mansfelder Land.

Wie kann man Sie am besten erreichen?

Meine Handynummer kennt fast jeder, die ist sehr weit gestreut. Wer sich wählen lässt und das Bürgermeisteramt begleitet, sollte auch fast immer erreichbar sein. Ansonsten stehen meine Türen fast immer für jeden Bürger offen.

Vielfalt in Freizeit und Kultur

Die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra hat viel zu bieten. Da sie aus acht Mitgliedsgemeinden besteht, ist das Angebot innerhalb der Verbandsgemeinde besonders vielfältig. Neben schöner Natur, Einkaufsmöglichkeiten und einer guten ÖPNV-Anbindung gibt es auch eine breite Auswahl an Vereinen. In den verschiedenen Ortschaften der Gemeinde gibt es einen Tischtennis-, einen Fußball- sowie einen Radsportverein. Des Weiteren hat die Helbraer Bevölkerung die Option zu turnen, boxen und/ oder Schach zu spielen und auch Langbahnkegeln wird angeboten. Ein weiterer großer Teil der Gemeinde sind die Pfingstgemeinschaften. Viele der ansässigen Vereine existieren bereits seit mehr als 160 Jahren. Jedes Jahr stellen die Vereine ein neues Programm auf die Beine, um die Bevölkerung zu unterhalten und an ihrem Brauchtum teilhaben zu lassen. Eine weitere Attraktion der Gemeinde ist die Mansfelder Bergwerksbahn. Die älteste betriebsfähige Schmalspurbahn fährt auch heute noch von April bis Oktober jeden Samstag von Benndorf über Siersleben nach Hettstedt.

Eine persönliche Empfehlung für die Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra kommt vom Bürgermeister Norbert Born persönlich. Dieser hat einen Lieblingsplatz in der Gemeinde, und zwar das Katharinenholz in Kreisfeld. Ein ruhiges Plätzchen mit viel Natur und einer tollen Möglichkeit, essen zu gehen oder einfach mal ein Bier zu trinken.

Schmid Schacht Wochenserie Verbandsgemeinde Mansfelder Grund-Helbra
Der Schmid Schacht in Helbra

Auch kulturell hat die Verbandsgemeinde Helbra viel zu bieten. Der Förderverein Schmid-Schacht Helbra e.V., der 2011 gegründet wurde, ist einer der ortsansässigen Kultur-Vereine. Dieser setzt sich dafür ein, dass die historische Bedeutung des Bergbaus erhalten bleibt. Vor allem den jüngeren Generationen soll den Stellenwert der heute denkmalgeschützten Anlage bewusstwerden und in Erinnerung bleiben. Der Schmid-Schacht bietet die Möglichkeit, die wirtschaftliche Historie nachzuvollziehen und sich in die Jahre 1844 bis 1864 zurückzuversetzen, in der der Schacht als Förderschacht genutzt wurde.

Grüne Energie für die Region, aus der Region

Green Power MSH2 Logo
Logo Green Power MSH2

Zukünftig soll die Energie für die Region direkt aus Helbra kommen. Der Energiepark „Glück Auf“ kann mit seinen vier Hauptbereichen – der Geothermie, des Wasserstoffs, einen Windanlagenpark sowie eines biogenen Zentrums, dessen Produkt u. a. künstliches Erdgas ist – einen entscheidenden Beitrag zur Klimaneutralität der Region leisten. Das Verbundprojekt der Städte Helbra, Hettstedt, Mansfeld und Eisleben sieht vor, den bestehenden Windpark Volkstedt auf insgesamt 14 Windkraftanlagen zu erweitern. Zudem kann über Photovoltaikanlagen zusätzliche grüne Energie gewonnen werden, die direkt ins Stromnetz eingespeist werden oder für die Geothermie genutzt werden kann. Eine dritte Option stellt die Weiterleitung zu einem Elektrolyseur dar, um grünen Wasserstoff zu gewinnen, der direkt in der Region für die Industrie oder Mobilität eingesetzt werden könnte. Aufgrund der Nähe von Produktion und Verbrauchsort, muss die gewonnene Energie nur kurze Wege zurücklegen. Somit können die Stromnetze entlastet werden. Im Netzwerk Green Power MSH₂ kommen seit Juli 2023 regionale Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft sowie des Landkreises und Kommunen zusammen, um aktiv einen lokalen Beitrag zum Klimaschutz und der Energiewende zu leisten. Die Region und ihre Bürger sollen am Windpark beteiligt werden und direkt davon profitieren. 

NEWSaus Helbra


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